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Zwölf Trauerlieder v. Norbert Hintermeier
[S0799a - Solo-Time Heft 88a bis Heft 88b]
28.00 EUR

Für ein Melodieinstrument und Klavierbegleitung/Orgel. 
Erschienen für: Trompete, B-Klarinette , Es-Alt Saxophon und Viola.
 
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
 

Vorwort
Die Gestaltung von Trauerfeiern und Beisetzungen ist in den vergangenen Jahren zu einer  Herausforderung geworden. Die „Corona-Pandemie“, der personelle Rückgang bei den Chören und die vielfältigen Formen dieser Feiern waren bzw. sind Gründe für diese Situation. Deshalb sollen vorliegende Bearbeitungen und Musikstücke über beliebte „Trauergesänge“ dazu beitragen, dass zwei Musiker eine tröstende und beruhigende Abschiedsfeier und vor allem auch einen ansprechenden Gottesdienst gestalten können. Wie aus der kurzen Vorstellung der ausgewählten Choräle hervorgeht, können einzelne Lieder und Bearbeitungen auch bei Gottesdienstfeiern das ganze Jahr hindurch verwendet werden.

Nr. 1: „Wenn meine Glieder“ (Josefslied): Dieses Lied wurde mir vom Verleger Josef Loosmann übermittelt, da es in Pfarreien Süd-West-Deutschlands sehr häufig bei Beerdigungen gesungen wird. Bekanntlich wird der Hl. Josef angerufen und verehrt als Patron der Sterbenden und für einen guten Tod. Da dieses traditionelle Lied nicht in den heutigen Gesangsbüchern steht, soll die erste Strophe stellvertretend zum Kennenlernen des Liedinhalts wiedergegeben werden:

„Wenn meine Glieder nicht’s mehr wagen, kalt erstarren meine Händ‘. Meine Füß‘ mich nicht mehr tragen, meine Laufbahn geht zu End‘. Dann Sanct Josef steh mir bei, dass mir Gott barmherzig sei!“

Dieses Lied ist als kleine Partita vertont mit Choralvorspiel, Choral und abschließende Meditation (man kann natürlich dann nochmals den Choral spielen).

Nr. 2: „Über den Sternen, da wird es einst tagen“: Das Lied ist bei vielen Kirchenchören, aber auch weltlichen Chören als Trauer- und Grablied sehr bekannt. Es stammt von dem Komponisten Franz Abt und ist aus seinen Liedern Op. 374 entnommen. Im Text des Chorals, der von Ida Hahn-Hahn (1805-1880) stammt, wird die Hoffnung auf den „allliebenden Vater“ beschrieben.

Dem Choral geht eine ruhige Meditation als Einstimmung voraus.

Nr. 3: „Harre, meine Seele“: Dieser Choral stammt auch aus dem 19. Jahrhundert. Zum Text des Kirchenlieddichters Friedrich Raeder schrieb Cesar Malan dieses beliebte Grablied, das endet mit der Bitte: „…rett‘ auch unsre Seele, du treuer Gott!“

Nach einem ruhigen Vorspiel wird der getragene Choral mit seinen charakteristischen Punktierungen dargeboten. Dieser Choral kann auch ggf. zweimal gespielt werden.

Nr. 4: „So nimm denn meine Hände“: Das bekannte Silcherlied ist auch im derzeitigen evangelischen Gesangbuch vertreten. Den Text des Liedes dichtete Julie von Hausmann (1826-1901). Sie wurde mit diesem Gedicht weltberühmt.

Dem Choral folgt gleichsam als Nachspiel eine Improvisation.

Nr. 5: „Amazing grace“: Dieses englischsprachige bekannte Kirchenlied (deutsch „Erstaunliche Gnade“) ist auf der ganzen Welt beliebt. Das Lied stammt von John Newton (1725-1807).

Eine einleitende Meditation führt zum darauffolgenden Choral.

Nr. 6: „O Welt, ich muss dich lassen“: Die Melodie geht zurück in das 15. Jahrhundert. Heinrich Isaac schrieb sie mit dem Text „Innsbruck, ich muss dich lassen“. Aber bereits ab ca 1500 wurde diese Melodie geistlich verwendet. Joh. Seb. Bach schrieb dazu mehrere Choräle mit unterschiedlichen Texten. Heute wird diese Melodie als Sterbelied mit „O Welt, ich muss dich lassen“, als Abendlied „Nun ruhen alle Wälder“ und auch als Kommunionlied „O heilge Seelenspeise“ gesungen. Daher kann diese Bearbeitung auch das ganze Jahr über gespielt werden. Z.B. als Abendlied oder während der Kommunionausteilung im Gottesdienst.

Nach dem Choral folgt ein Nachspiel in Form einer Improvisation.

Nr. 7: „Abide with me“: Der englisch anglikanische Komponist William Henry Monk (1823-1889) schrieb 1861 dieses Lied mit dem Text des schottischen Dichters Henry Francis Lyte (1793-1847). Im derzeitigen „Gotteslob“ der katholischen Kirche ist die Melodie mit zwei verschiedenen Texten aufgenommen worden: als Abendlied „ Bleib bei uns, Herr“ (GL Nr. 94) und als Osterlied „Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit“ (GL Nr. 325, als „Emmauslied“).

Nach dem Choral gibt die nachfolgende Meditation Zeit zum Nachdenken.

Nr. 8: „Wenn ich einmal soll scheiden“: Dies ist der Beginn der 7. Strophe des Passionslieds „O Haupt voll Blut und Wunden“ von Paul Gerhardt (1656). Die Melodie stammt von einem Lied von Hans Leo Haßler (1601). Joh. Seb. Bach verwendet diese Strophe in seiner Matthäus-Passion nach der Schilderung der Kreuzigung Christi.

Die vorliegende Choralbearbeitung beginnt mit einem Dialog zwischen Melodieinstrument und Begleitinstrument als Choralvorspiel. Dann schließt der Choral an.

Nr. 9: „Näher, mein Gott, zu dir“: Das ursprünglich englischsprachige Lied gehört heute zu den gebräuchlichsten Trauerliedern. Die Melodie schrieb Lowell Mason 1859. Die Bekanntheit des Chorals wurde noch gesteigert durch die Verfilmung des Untergangs der „Titanic“ (1912). Hier soll dieses Lied noch von der Kapelle (oder von einem Streichquartett) gespielt worden sein. In das Gesang- und Gebetbuch „Gotteslob“ wurde das Lied auch aufgenommen (GL Nr. 502).

Nach dem Choral folgt eine „Aria“ als meditatives Nachspiel.

Nr. 10: „The day Thou gavest“: Diese Melodie wurde vor allem erst wieder bekannt durch die Übernahme in die Gesangsbüchern, sowohl der Evangelischen, wie auch der Katholischen Kirche. Im „Gotteslob“ ist der Text „Nun lässt den Tag, o Gott, nun enden...“ von Raymund Weber dieser Melodie von Clement Cotterill Scholefield (1874) unterlegt. Die zwei letzten Strophen dieses Abendliedes eignen sich gut als Gesang zum Begräbnis. (GL Nr. 96)

Nach einer Einleitung als Vorspiel folgt der Choral (kann man ad lib. wiederholen); abschließend ist noch ein Nachspiel (oder Interludium zwischen den Choralwiederholungen) zu spielen.

Nr. 11: „Jesus, dir leb‘ ich, Jesus, dir sterb‘ ich“: Die Worte „führ uns, o Jesus, in deine Seligkeit“ aus der zweiten Strophe des Jesusliedes (GL Nr. 367) weisen dieses Lied als passenden Gesang zur Trauerfeier aus. Das Lied stammt aus der Feder des schwäbischen Benediktinermönchs Franz Bihler (oder auch Bühler), der 1801 zum Domkapellmeister in Augsburg berufen wurde.

Nach einem meditativen Choralvorspiel folgt der Choral (den man auch wegen seiner Kürze wiederholen kann). Nach Belieben kann man aber auch die Takte 9-16 nochmals als Nachspiel musizieren.

Nr. 12: „Über den Sternen wohnet Gottes Frieden“: Dieser Grabgesang mit Worten von Friedrich Gottlieb Klopstock, dem Dichter der „Empfindsamkeit“ (1724-1803) wurde mit dem Chorsatz von Friedrich Ferdinand Flemming (1778-1813) bekannt. Diese über 200 Jahre alte Melodie zählt heute zu den bekanntesten Trauerchorälen.

Ein Vorspiel in Form einer Fantasie geht dem innigen Choral voraus.

Diese Musikstücke zu den verschiedenen Liedern und Chorälen sollen vor allem Trost spenden und zur Feierlichkeit eines Totengedenkens beitragen. Wie aus den Bemerkungen der einzelnen Lieder hervorgeht, können einige auch mehrfach Verwendung finden: z.B. als Abendmusik (folglich passend zu Vespern und Abendgottesdiensten), als Passionsmusik und Abendmahlsmusik.

Dem Musikverlag Loosmann in Ettenheim und den Instrumentalisten gilt mein Dank. Als Begleitinstrument eignen sich neben einer Orgel auch ein Harmonium, Klavier oder eine Harfe.

Norbert Hintermeier

 

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