Bolero

Komponist: Klaus-Peter Bruchmann
Bearbeitet: Maximilian M. Jannetti
Dauer: 5 Min.
Schwierigkeitsstufe: schwer

Vorwort
Klaus-Peter Bruchmann (Jahrgang 1932) gehört zweifellos zu den profiliertesten
und interessantesten Komponisten der ehemaligen DDR. Seine Kompositionen,
die im Stil der gehobenen und niveauvollen Unterhaltungsmusik komponiert sind,
waren fester Bestandteil der Radiostationen und gehörten zum Standardrepertoire
der ostdeutschen Berufsorchester. Auftraggeber seiner Werke waren zum einen die
Rundfunkorchester der DDR und das Repräsentationsorchester der Nationalen
Volksarmee, das Zentralorchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor
Oberst Gerhard Baumann. Gerhard Baumann ermutigte in den 50iger und 60iger Jahren
den „jungen“ Komponisten Bruchmann für Blasorchester zu komponieren, half ihm bei
der Instrumentation und spielte mit seinem Eliteorchester die meisten Uraufführungen
dieser Werke. Im Laufe der Jahre entstand so eine unglaublich große Opuszahl an
herausragender Literatur., die es jetzt nach und nach zu entdecken gilt.
In Westdeutschland wurde Klaus-Peter Bruchmann schlagartig mit seinem „Crescendo“
bekannt. Aus der Anfangszeit der Zusammenarbeit mit Gerhard Baumann stammt der
„Bolero“ der von Bruchmann für kleines Blasorchester konzipiert wurde.
Auf Wunsch des Komponisten ergänzte ich die fehlenden Stimmen, damit auch diese
„Perle“ Eingang findet in das Standardrepertoire unserer Blasorchester. Ein Werk, was
jedes Konzertprogramm bereichern wird, was Musiker fordert, aber nicht
überfordert – und nicht zuletzt – die Resonanz beim Publikum sicherstellt.

Prof. Maximilian Maria Jannetti