Drei Interludien
für Orgel
Gerhard Fischer-Münster
Vorwort
Eine Erinnerung prägte den 2. Satz, den ich vor den anderen Sätzen schrieb: Mein Orgel spielender Physik- und Mathematiklehrer Hans Baatsch beeindruckte mich in meiner Gymnasialzeit mit einer bemerkenswerten Versuchsanordnung zur Berechnung der Lichtgeschwindigkeit.
Wissenschaft und Musikalität mischten sich, denn ich durfte hierzu den Drehspiegel auf die Frequenz 440 Hz stimmen. Eine Ehre in meinem Schülerdasein. Daher trägt das Thema den (modifizierten) Namen B-A-A-D(=T)-(E)S-C-H.
Die zwei sich überschneidenden Zwölftonreihen (Takte 20 bis 23) entdeckte ich erst beim Korrekturlesen. Eine Revanche der Wissenschaft über mein Unterbewusstsein?
In den beiden Ecksätzen haben keine unaufgeforderten Mächte eingegriffen. Der 1. Satz muss gewaltig klingen (Registrierung eventuell anpassen), im 3. bevorzuge ich verspielte Momente mit einer eher dramatisierenden Unterbrechung.
Uraufgeführt 2014 als Audio-Einspielung mit Helmut Freitag (Professor an der Universität des Saarlandes).
Gerhard Fischer-Münster
Drei Interludien
for Organ
Gerhard Fischer-Münster
Preface
A remembrance marked the second sentence, written by me before the other sentences; my organ-playing teacher for physics and mathematics Hans Baatsch impressed me at my time at the high school with his remarkable order of research of calculating.
Science and musicality mingled, for I was allowed to tune the “Drehspiegel” to the frequence of 440 Hz for it. An honour to my being a pupil. Therefore this theme has the modified name of B-A-A-D(=T)-(E)S-C-H.
These two overcutting twelve-tone musics (bar 20-23) I didn’t detect, only when reading correction. The first part must sound enormous and in the third part I prefer playful moments with a dramatic interruption. Originally played in 2014 by Helmut Freitag (Prof. at the University of Saarland).
Translation by Marlene Loosmann
|